Zwischenfall in weiterem Atomkraftwerk in Japan
Tokio. Weitere Atom-Probleme in Japan: Während die Retter mit Hochdruck am havarierten Kraftwerk Fukushima Eins arbeiten, gab es einen Zwischenfall in einem weiteren Reaktor. In einem Atomkraftwerk im Westen des Landes ist gestern erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden
Tokio. Weitere Atom-Probleme in Japan: Während die Retter mit Hochdruck am havarierten Kraftwerk Fukushima Eins arbeiten, gab es einen Zwischenfall in einem weiteren Reaktor. In einem Atomkraftwerk im Westen des Landes ist gestern erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden. Es sei jedoch keine Radioaktivität aus dem AKW Tsuruga in die Umwelt gelangt, teilte die Betreibergesellschaft Japan Atomic Power Co. (Japco) mit. Mögliche Ursache sei ein Leck im Kühlsystem. Die Störung sei bei einer Routinekontrolle entdeckt worden. Dabei seien erhöhte Werte der Gase Xenon 133 und Jod 133 im Primärkühlkreislauf eines Reaktors gemessen worden. Gefahr für die unmittelbare Umgebung bestehe aber nicht, erklärten die zuständigen Behörden. Das Ausmaß des Vorfalls ist noch unklar. Japco kündigte an, den Reaktor für eine Prüfung herunterzufahren. Die Werte sollten künftig täglich statt bisher wöchentlich geprüft werden.Die Stadt Tsuruga an der Westküste ist von Fukushima, in deren Nähe das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Eins liegt, rund 360 Kilometer Luftlinie entfernt. Der nun betroffene Meiler liegt damit außerhalb der Katastrophenzone. dpa/afp