Uhren werden zurückgestellt Zeitumstellung: Diese sechs Tipps sorgen für besseren Schlaf
Service · Zurück in den Wintermodus: An diesem Wochenende steht die Zeitumstellung an. Vielen Menschen fällt es schwer, sich dem neuen Schlafrhythmus anzupassen. Die wichtigsten Tipps im Überblick.
Die längste Nacht des Jahres steht bevor: Am Sonntag (30. Oktober) werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit gilt in Deutschland und in den meisten Ländern Europas wieder die Normalzeit, auch Winterzeit genannt. In einem halben Jahr wird dann wieder an der Uhr gedreht. Der halbjährliche Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ist unbeliebt, aber es ist kein Ende in Sicht. Zwar hat die EU-Kommission einen Vorschlag gemacht, wie die Umstellung abgeschafft werden könnte, aber die Staaten der Europäischen Union können sich nicht einigen. So liegt das Vorhaben seit längerem in Brüssel auf Eis.
Vielen Menschen fällt es allerdings schwer, sich dem neuen Schlafrhythmus anzupassen. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat bei der Ärztin und Schlafexpertin der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), Sonja Hermeneit, nachgefragt, was eine gute Nachtruhe fördert - und was zu vermeiden ist.
Ihre wichtigsten Tipps im Überblick:
Für Ruhe sorgen
- „Sofern unser Leben es uns erlaubt, sollten wir die Uhr ein wenig langsamer drehen“, sagt Hermeneit. Erholungspausen, ein Nickerchen oder ein Herbstspaziergang können den Körper bei der Anpassung an die Zeitumstellung unterstützen.
- Zeitpuffer und Rituale vor dem Einschlafen einplanen.
- Unser Gehirn kann schlecht von der einen auf die andere Minute herunterfahren. Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen helfen Abendrituale wie sinnlich oder körperlich entspannende Aktivitäten beim Abschalten. Dazu gehören Meditation, autogenes Training oder beruhigende Musik
Essen und Trinken bewusst konsumieren
- Ein Verzicht auf anregende koffeinhaltige Getränke und größere Mahlzeiten drei Stunden vorm Zubettgehen hilft beim Ein- und Durchschlafen. „Ist unser System mit Verdauen beschäftigt, hält uns das wach“, so die Schlafexpertin. Zu vermeiden sind insbesondere scharfes oder zuckerhaltiges Essen, Knoblauch und Rohkost.
- Alkohol mag beim Einschlafen helfen, stört aber das Durchschlafen und die Schlafqualität.
- Reize und körperliche Anstrengung vermeiden: „Manch einer denkt, nach einem auspowernden Work-Out schlafe ich besonders gut ein. Doch das ist ein Irrtum“, erklärt Hermeneit. Starke körperliche Belastungen treiben den Puls hoch.
- Auch Fernsehen oder Social Media regen den Geist an. Deshalb empfiehlt sich, frühzeitig technische Geräte abzuschalten.
Regelmäßigen Schlafrhythmus einhalten
Auch wenn es vielen schwer fällt - halbwegs regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten fördern guten Schlaf. Abweichungen von einer halben Stunde kann der Körper aber noch gut ausgleichen.
Für ein gutes Schlafumfeld sorgen
Ein abgedunkeltes und aufgeräumtes Schlafzimmer beruhigt den Geist. Auch frische Luft und eine optimale Raumtemperatur zwischen 16 und 19 Grad wirken sich positiv auf den Schlaf aus.