Winterzeit kommt Zeitumstellung 2024 – muss ich die Uhr eine Stunde vor oder zurück stellen?
Service · Wann ist die Zeitumstellung 2024 auf Winterzeit? Und muss ich die Uhr eine Stunde vor oder zurück stellen? Alle Fragen und Antworten zur Zeitumstellung 2024.
Zwei Mal im Jahr wird die Uhr in Deutschland zwischen Sommerzeit und Winterzeit umgestellt. Die Termine dafür ändern sich allerdings von Jahr zu Jahr. Was sich nicht ändert, ist die Richtung, in der die Zeiger gedreht werden müssen – dennoch sorgt dies jedes Jahr aufs neue für Verwirrung. Wann und wie Sie Ihre Uhren von Sommer auf Winterzeit umstellen – ein Überblick:
Wann wird die Zeit 2024 auf Winterzeit umgestellt?
Die Umstellung auf die Winterzeit erfolgt immer am letzten Sonntag im Oktober. 2024 werden die Uhren deshalb am 27. Oktober von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgte am 31. März 2024 – dem letzten Sonntag im März.
Das Signal für die automatische Zeitumstellung geht von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig aus. Die Experten der Behörde sorgen dafür, dass über einen Langwellensender namens DCF77 Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit dem Signal versorgt werden. Der Sender steht im hessischen Mainflingen.
Wird die Uhr vor oder zurückgestellt – eine einfache Merkregel
Wenn der Winter kommt, wird es draußen kälter und wir ziehen uns in unsere vier Wände zurück. Und so wird auch die Uhr zur Winterzeit zurückgedreht – und zwar nachts von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr. Das führt dazu, dass es Morgens früher hell ist.
Im Sommer ist das Wetter schön und wir wollen viel lieber vor die Tür gehen. Im Sommer stellen wir die Uhr auch eine Stunde vor: von 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr. Damit ist es Abends in Deutschland länger hell und wir können länger draußen sein.
Zeitumstellung – darum wurde sie eingeführt
Die Zeitumstellung war im Jahr 1980 in Deutschland erneut eingeführt worden mit dem Ziel, das Tageslicht besser ausnutzen zu können. Kritiker zweifeln den Energiespareffekt allerdings immer wieder an.
Zeitumstellung – so bekämpfen Sie den Jetlag
„Viele Menschen schaffen die Zeitumstellung problemlos.“ Das ist die Einschätzung der Schlafmedizinerin Kneginja Richter, Chefärztin der Curamed Tagesklinik Nürnberg und Professorin an der Technischen Hochschule Nürnberg. Aber ein Teil der Menschen spürt die Umstellung eben doch. „Der Mensch hat die Uhr erfunden, um seine Tätigkeiten zu strukturieren“, sagte Kneginja Richter. Aber: Würden wir – ganz frei von Uhrzeiten - unserem Schlaf-Wach-Rhythmus folgen, wäre der bei vielen Menschen länger oder kürzer als 24 Stunden.
Aber auch wer ohnehin zu schlechtem Schlaf neigt, kommt mit der Zeitumstellung womöglich schlechter klar. Dabei kann auch das Alter eine Rolle spielen. „Ab einem Alter von 55 Jahren wird von der Zirbeldrüse im Gehirn weniger Melatonin freigesetzt, also das Schlafhormon“, sagte Richter. Das kann ein Risikofaktor für Schlafstörungen sein – und damit empfindlicher gegenüber der Zeitumstellung machen.
Sich langsam an die neue Uhrzeit anpassen
Auch unsere Erwartungen können darauf einwirken, wie gut wir die Umstellung meistern. Denn die Zeitumstellung kommt nicht aus dem Nichts – sondern schafft es schon Tage vorher in unser Bewusstsein. „Und wenn wir wissen, dass wir darauf empfindlich reagieren, programmieren wir uns womöglich darauf: Ach, ich werde auch in dieser Woche schlecht schlafen“, sagte Richter. Dieser Gedanke könne uns so sehr stressen, dass wir erst recht schlecht zur Ruhe finden würden.
Mit etwas mehr Gelassenheit auf die Zeitumstellung zu blicken, ist also ein Anfang. Und es gibt weitere Tipps. Zum Beispiel vor der Zeitumstellung Tag für Tag seinen Schlafrhythmus um wenige Minuten leicht anpassen.
Wer diese Gelegenheit verpasst hat, der kann auf einen weiteren Tipp der Schlafmedizinerin bauen: „Licht, Licht, Licht. Denn je mehr Licht wir tagsüber bekommen, desto mehr Energie verspüren wir und desto leichter können wir Probleme wie die Zeitumstellung bewältigen.“