Zehn Anklagen nach Loveparade-Drama

Duisburg · Dreieinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg mit 21 Toten stehen die Ermittlungen offenbar kurz vor dem Abschluss. Medienberichten zufolge zeichnet sich ab, dass die Staatsanwaltschaft zehn Beschuldigte anklagt.

Es handele sich dabei um Mitarbeiter der Stadt Duisburg und Verantwortliche der Firma Lopavent, die die Techno-Veranstaltung 2010 organisiert hatte, berichtet der "Spiegel". Der damalige Polizei-Einsatzleiter werde dagegen nicht angeklagt. Die Staatsanwaltschaft war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Am 24. Juli 2010 waren während einer Massenpanik im Zugangsbereich zum Veranstaltungsgelände 21 Menschen erdrückt oder zu Tode getreten worden. Hunderte Besucher wurden verletzt.

Im Zuge der Ermittlungen wurden mehr als 3500 Zeugen vernommen, mehr als 900 Stunden Videomaterial gesichtet und hunderte Terabyte Daten ausgewertet.

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