Zahl der Verkehrstoten ist 2012 niedriger als je zuvor

Wiesbaden. Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr 3606 Menschen tödlich verunglückt, so wenige wie noch nie seit dem Beginn der Statistik im Jahr 1950. Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der Verkehrstoten um 10,1 Prozent zurück und damit stärker als erwartet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte

Wiesbaden. Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr 3606 Menschen tödlich verunglückt, so wenige wie noch nie seit dem Beginn der Statistik im Jahr 1950. Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der Verkehrstoten um 10,1 Prozent zurück und damit stärker als erwartet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.Auch die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank 2012 bundesweit - um 2,1 Prozent auf 384 100. Insgesamt nahm die Polizei 2,4 Millionen Unfälle auf, ein leichtes Plus von 0,6 Prozent.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte: "So wenig Verkehrstote wie noch nie und deutlich weniger Verletzte: Das ist ein ermutigendes Signal." Bund, Länder, Kommunen und Verbände müssten aber weiter für Verkehrssicherheit werben.

Besonders unfallträchtig sind nach wie vor Landstraßen und der innerörtliche Verkehr: Auf Landstraßen ereigneten sich nach Angaben von Expertin Ingeborg Vorndran 60 Prozent der tödlichen Unfälle, innerorts seien es 29 Prozent.

Wetter hat großen Einfluss

Weniger Tote und Verletzte, aber mehr Unfälle - das deutet nach Einschätzung der Statistiker auf den Einfluss des Wetters hin: Bei Glätte oder Regen bleibe es häufig bei Sachschäden, weil langsamer gefahren wird. Außerdem seien bei Regen und Schnee weniger Zweiradfahrer und Fußgänger unterwegs. Die Zahlen für die ersten elf Monate bestätigten diesen Zusammenhang. Die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer sei um 17,2 Prozent, die der getöteten Fußgänger um 9,7 Prozent gesunken. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort