Berlin. In Deutschland haben sich die Räum- und Rettungsdienste am Freitag für ein Wochenende mit massenweise Schnee und Sturm gerüstet. Nach Angaben des ADAC wird in vielen Kommunen nicht gestreut, weil das Streusalz zur Neige gegangen ist. Auch Flugreisende werden die Schneemassen wohl zu spüren bekommen. Passagiere müssten sich am Wochenende auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen, teilte der Flughafen Frankfurt mit. Auch die Bahn bereitete sich nach eigenen Angaben auf Behinderungen vor. In weiten Teilen Europas sorgte das Winterwetter bereits für Verkehrschaos. In Großbritannien wird inzwischen das Gas knapp. Nach Medienberichten forderte der Winter bereits 22 Menschenleben. Wegen der klirrenden Kälte strich auch die Bahngesellschaft Eurostar die Hälfte ihrer Züge zwischen Paris und London. Schneefälle führten auch in Südfrankreich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf der Autobahn in Richtung Spanien waren am Freitag zwischen Narbonne und Perpignan rund 1000 Lastwagen blockiert. In der Gegend um Arles und nahe Montpellier fiel für mehr als 20 000 Menschen der Strom aus, weil Leitungen unter der Schneelast zusammengebrochen waren. Die spanischen Behörden gaben für den größten Teil des Landes Schneewarnungen aus. afp