Winter droht nach Atempause wieder mit Schnee und Sturm

Berli. Nach einer kurzen Atempause gestern droht der Winter Deutschland in den kommenden Tagen erneut mit Schnee und Sturm zu überziehen. "Der Winter hat uns dann wieder fest im Griff", sagte die Meteorologin Dorothea Petzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Unterdessen bemühten sich Flughäfen europaweit, gestrandete Passagiere in die Luft zu bringen

Berli. Nach einer kurzen Atempause gestern droht der Winter Deutschland in den kommenden Tagen erneut mit Schnee und Sturm zu überziehen. "Der Winter hat uns dann wieder fest im Griff", sagte die Meteorologin Dorothea Petzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Unterdessen bemühten sich Flughäfen europaweit, gestrandete Passagiere in die Luft zu bringen.Wegen des vielen Schnees waren am Dienstag nach Angaben der Luftraumüberwachungsgesellschaft Eurocontrol europaweit etwa 3000 Flüge ausgefallen. Besonders prekär war die Situation auf dem Londoner Airport Heathrow, wo von Dienstag auf Mittwoch erneut rund 1000 Passagiere übernachten mussten. Dort wurden beide Start- und Landebahnen von insgesamt rund 30 000 Tonnen Schnee geräumt. Das Nachtflugverbot war aufgehoben worden, um den Rückstau wartender Passagiere schneller aufzulösen.

Der Frankfurter Airport konnte einem Sprecher zufolge angesichts des Tauwetters seine Kapazitäten seit gestern Vormittag wieder voll nutzen, nachdem am frühen Morgen noch 70 Flüge gestrichen worden waren. Auch bei der Deutschen Bahn herrschte gestern wieder weitgehend Normalbetrieb. Zu einigen wetterbedingten Störungen und Zugverspätungen kam es nur in Norddeutschland. Einer Bahn-Sprecherin zufolge waren davon Verbindungen von Hamburg und Berlin in Richtung Süden betroffen. Für das ab heute erwartete schlechtere Wetter werde die Bahn einen zusätzlichen Winterdienst und mehr Personal bereithalten. Die Bahn reagierte überdies mit zusätzliche Zügen auf den starken Andrang von Reisenden wegen ausgefallener Flüge und schlechter Straßenverhältnisse. Bis Jahresende würden zusätzliche ICE auf den wichtigen Ost-West- und Nord-Süd-Korridoren eingesetzt, teilte die Bahn gestern mit. Allerdings werden einige andere Verbindungen deswegen eingeschränkt.

Dem DWD zufolge verstärkt sich derzeit ein Tiefdruckgebiet über Deutschland und lenkt immer mehr Kaltluft von Norden nach Süden. Die Schneefront wandere nach Süden und werde bis Heiligabend die Alpen erreichen.

Unterdessen verteidigte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) seine Maßnahmen gegen das Schneechaos. Er habe "intensiv Vorsorge getroffen", dass die Streusalz-Lager in Deutschland voll seien, sagte Ramsauer der ARD. afp

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