William will Papas Platz nicht

London. Die Gerüchte um Prinz William (Foto: dpa) kamen immer wieder auf. Wiederholt wurde spekuliert, dass der 27-Jährige von seiner Großmutter Queen Elizabeth II. zu einem "Schatten-König" aufgebaut wird, der seinem Vater Prinz Charles den Anspruch auf den Thron streitig machen könnte

London. Die Gerüchte um Prinz William (Foto: dpa) kamen immer wieder auf. Wiederholt wurde spekuliert, dass der 27-Jährige von seiner Großmutter Queen Elizabeth II. zu einem "Schatten-König" aufgebaut wird, der seinem Vater Prinz Charles den Anspruch auf den Thron streitig machen könnte. Obwohl die Verfassung das Übergehen der Thronfolge fast unmöglich macht, waren erst vor wenigen Wochen Berichte aufgetaucht, wonach die Queen ihrem Enkel mehr Pflichten übertragen werde. Nachdem bereits der Palast dementierte, sagte jetzt auch William: "Ich will kein Schatten-König" sein."

Normalerweise nimmt das Büro des Prinzen zu Spekulationen und Gerüchten nie Stellung. Umso ungewöhnlicher war daher die Klarstellung eines Sprechers von William: "Diese Möglichkeit wird noch nicht einmal in Erwägung gezogen."

Natürlich ist es William nicht entgangen, dass er beim Volk beliebter ist als sein Vater. Und auch Williams Freundin Kate Middleton (27) dürfte als Frau an der Seite eines künftigen Königs besser gelitten sein als Charles' Gattin Camilla. Viele Briten verbinden die Herzogin von Cornwall immer noch mit dem Scheitern der Ehe von Charles und Prinzessin Diana. Aber die Verfassung ist unzweideutig. Kronprinz Charles wird König, wenn seine Mutter (83) abdankt oder nicht mehr lebt. Nur wenn Charles den Titel ablehnt oder vor Elizabeth II. stirbt, könnte William König werden. Aber Charles hat trotz der langen Wartezeit nie durchblicken lassen, dass sein Interesse am Thron schwindet.

Aus dem Umfeld von William heißt es, im neuen Jahr wolle sich sich die Nummer Zwei der Thronfolge vor allem seiner Ausbildung als Rettungspilot widmen. Als künftiger König - nach dem Tod von Charles - wird William auch zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte. "Er will anderen Soldaten ins Auge blicken und sagen können: 'Ich bin ein echter Luftwaffen-Offizier. Ich will wie jeder andere Offizier behandelt und nicht bevorzugt oder verhätschelt werden'", heißt es aus Williams Umfeld. Demnach will er am liebsten - wie schon sein jüngerer Bruder Prinz Harry - in Kriegsgebieten eingesetzt werden. dpa

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