WHO: Europa muss sich auf Zika-Virus vorbereiten

Kopenhagen/Düsseldorf · Das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einer weltweiten Ausbreitung des gefährlichen Zika-Virus. "In jedem europäischen Land, in dem die Stechmückengattung Aedes vorkomme, gibt es ein Risiko für die Ausbreitung des Virus", teilt die Regionaldirektorin Zsuzsanna Jakab gestern mit.In Deutschland wurde inzwischen ein neuer eingeschleppter Zika-Fall bekannt.

Der Patient aus Nordrhein-Westfalen hatte sich in Venezuela angesteckt. Er wurde in einer Düsseldorfer Uniklinik behandelt. Die Infektion sei nach wenigen Tagen vollständig abgeklungen, teilte das Krankenhaus gestern mit. Im Kampf gegen das Virus will Brasilien derweil auf neue Diagnosetests aus Deutschland setzen. Wie die Gesundheitsbehörde gestern mitteilte, werde man landesweit Antikörper-Tests eines Lübecker Unternehmens zulassen. Wegen der Ansteckungs-Gefahr rät die brasilianische Regierung schwangeren Frauen vom Besuch der Olympischen Spiele in Rio ab.

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