Welle der Entrüstung nach Tötung von Löwe Cecil in Simbabwe

Harare · Die Tötung eines bekannten 13 Jahre alten Löwen namens Cecil in Simbabwe durch einen amerikanischen Jäger hat im Internet einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Anfang Juli habe der im US-Staat Minnesota lebende Zahnarzt James Palmer ein totes Tier an ein Auto gebunden, teilte der Vorsitzende der Umweltorganisation Zimbabwe Conservation Task Force (ZCTF), Johnny Rodrigues, mit.

Gemeinsam mit einem anderen Jäger habe er die Raubkatze damit aus dem Hwange National Park gelockt. Palmer habe dann mit Pfeil und Bogen auf Cecil geschossen, das Tier aber nicht erlegt. Erst 40 Stunden nach der Jagd hätten die Jäger den Löwen entdeckt und erschossen. Anschließend hätten sie ihn gehäutet und geköpft.

Wegen der mutmaßlich illegalen Jagd müssen sich gestern zwei Männer vor Gericht verantworten, teilte die zuständige Behörde mit. Auch nach Palmer, der umgerechnet rund 45 000 Euro für die Löwenjagd bezahlt haben soll, wird Medienberichten zufolge gesucht. Er bekannte sich zu der Tat und gab an, von der Illegalität nicht gewusst zu haben.

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