Weiterer Verdachtsfall in der Odenwaldschule

Heppenheim · In der Odenwaldschule gibt es nach Angaben des Schulleiters einen weiteren Verdachtsfall. Nachdem kürzlich bereits ein Lehrer zugegeben hatte, Kinderpornos besessen zu haben, meldete die Schule gestern einen weiteren Vorfall.

Die Staatsanwaltschaft sei informiert. Es werde geprüft, ob die Vorwürfe strafrechtlich relevant seien. Details zum Fall und den Vorwürfen sollen aber erst am heutigen Mittwoch bekanntgegeben werden. Schulleiter Siegfried Däschler-Seiler sagte, man habe seit Montag neue Erkenntnisse über den Vorfall.

Im Anschluss an ein Krisengespräch mit den Aufsichtsbehörden wurden der Odenwaldschule gestern strenge Auflagen erteilt. Darauf hatten sich die Aufsichtsbehörden und die Schulleitung bei dem Treffen im südhessischen Heppenheim geeinigt. Jugend- und Schulamt verpflichteten die Odenwaldschule zudem, sie monatlich schriftlich zu informieren.

Nach den Missbrauchsfällen vergangener Jahre war die Odenwaldschule zunächst in die Schlagzeilen geraten, weil ein Lehrer nach eigener Aussage kinderpornografisches Material aus dem Internet heruntergeladen hatte. Er wurde zwar fristlos entlassen, aber die Aufsichtsbehörden warfen der Schulleitung vor, zu spät und nicht umfassend genug informiert zu haben.

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