Walfangverbot könnte aufgehoben werden

Cambridge. Das weltweite Walfangverbot ist in Gefahr. Nach einem Vorschlag der Internationalen Walfangkommission IWC sollen Japan, Island und Norwegen künftig ganz legal Fangquoten erhalten. Bislang jagen diese Staaten Wale unter Berufung auf Ausnahmegenehmigungen. Der Vorschlag könnte den Fang vieler Arten zumindest für die nächsten zehn Jahre legalisieren

Cambridge. Das weltweite Walfangverbot ist in Gefahr. Nach einem Vorschlag der Internationalen Walfangkommission IWC sollen Japan, Island und Norwegen künftig ganz legal Fangquoten erhalten. Bislang jagen diese Staaten Wale unter Berufung auf Ausnahmegenehmigungen. Der Vorschlag könnte den Fang vieler Arten zumindest für die nächsten zehn Jahre legalisieren. Er stammt vom Vorsitzenden der IWC, Cristian Maquieira. Die 88 Mitgliedsländer der IWC müssen bei der Jahrestagung vom 21. bis 25. Juni über den Vorschlag abstimmen. Die Walfangnation Japan begrüßte das Papier bereits. "Der Vorschlag ist eine Kapitulation vor den Walfangländern", sagte dagegen die Sprecherin der Tierschutzorganisation Pro Wildlife, Sandra Altherr. Er erlaubt laut IWC Norwegen jährlich das Töten von 600 Zwergwalen. Das seien mehr, als das Land in den vergangen zehn Jahren im Schnitt jährlich getötet habe, schreibt die Organisation Pro Wildlife und fährt fort: "Island dürfte künftig je 80 Zwerg- und Finnwale im Jahr töten der Fang im letzten Jahr betrug 125 Finn- und 79 Zwergwale." Japan dürfte in den nächsten fünf Jahren dem IWC-Vorschlag zufolge je 632 Wale verschiedener Arten töten - in den vergangenen Jahren waren es laut Pro Wildlife mit 676 bis 800 nicht viel mehr Tiere. dpa

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