Seltene Pflanzen bedroht Waldbrand auf Gran Canaria bald gelöscht

Las Palmas · Auf der spanischen Ferieninsel Gran Canaria haben die Einsatzkräfte den Waldbrand am Mittwoch immer weiter zurückgedrängt. Bereits am frühen Mittwochmorgen waren wieder Löschflugzeuge aufgestiegen, um gegen die Flammen zu kämpfen.

Nachdem sich die Lage am Dienstag beruhigt hatte, konnten in der Nacht zum Mittwoch mehr als 4500 Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren, schrieb der Notfalldienst von Gran Canaria auf Twitter. Damit habe sich die Zahl der Menschen in den Notfallunterkünften auf die Hälfte reduziert. „Nach der Evakuierung kommt nun die Rückkehr“, hieß es am Dienstagabend. „Wenn die Menschen in ihre Häuser zurückkehren, bedeutet dies, dass wir das Feuer besiegen.“ Die Brände waren am Wochenende nahe dem Ort Valleseco südwestlich der Hauptstadt Las Palmas ausgebrochen und hatten sich bei hohen Temperaturen und starkem Wind schnell ausgebreitet. Etwa 10 000 Hektar Fläche waren davon betroffen, mehr als 2000 davon liegen im berühmten Naturpark Tamadaba. Die 25 Meter hohen Kiefern dort hätten den Flammen Nahrung geboten, zitiert die Tageszeitung „El Mundo“ Florencio López, den Katastrophenschutzleiter der Kanaren. Die Schäden seien trotzdem geringer als befürchtet, teilte die Einsatzleitung mit. Laut „El Mundo“ gelten einige Pflanzenarten in dem Naturpark als endemisch –  das heißt, sie kommen nirgendwo anders vor. Durch den Brand könnten sie möglicherweise vollständig aussterben.

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