Viele Vogelarten in Deutschland sind weiter gefährdet
Bonn. Trotz verbesserter Schutzbestimmungen haben sich die Lebensumstände für viele Vögel in Deutschland weiter verschlechtert. Das geht aus einem Bericht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hervor. Bei 27 der in der Studie berücksichtigten 64 Arten seien die Bestände in den vergangenen fünf Jahren geschrumpft, erklärte BfN-Präsidentin Beate Jessel
Bonn. Trotz verbesserter Schutzbestimmungen haben sich die Lebensumstände für viele Vögel in Deutschland weiter verschlechtert. Das geht aus einem Bericht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hervor. Bei 27 der in der Studie berücksichtigten 64 Arten seien die Bestände in den vergangenen fünf Jahren geschrumpft, erklärte BfN-Präsidentin Beate Jessel. Vor allem die Lage von Feldvögeln und Bodenbrütern sei wegen der intensiven Flächennutzung weiter schwierig. Auch bei Zugvögeln wie Baumpiepern und Turteltauben sehe es kritisch aus. Die vor 30 Jahren in Kraft getretene europäische Vogelschutzrichtlinie habe für viele Arten durch die Ausweisung von Schutzgebieten zwar insgesamt Vorteile gebracht, ergänzte Stefan Fischer, Vorsitzender des an dem Bericht beteiligten Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA). Für Deutschland sei die Bilanz aber ernüchternd. Fischer: "Knapp 50 Prozent der besonders zu schützenden Vogelarten stehen immer noch auf der Roten Liste und sind damit in ihrem Beständen gefährdet." afp