Verseuchte Milchbonbons aus China in Stuttgart entdeckt
Stuttgart/Peking. Nach dem Milchskandal in China sind in Baden-Württemberg mit der Chemikalie Melamin verseuchte Milchbonbons aufgetaucht. Das Verbraucherministerium in Stuttgart warnte am Mittwoch vor dem Verzehr der Weichkaramellen der Marke "White Rabbit". Der chinesische Hersteller Guanshengyuan und der niederländische Vertreiber Liroy B.V
Stuttgart/Peking. Nach dem Milchskandal in China sind in Baden-Württemberg mit der Chemikalie Melamin verseuchte Milchbonbons aufgetaucht. Das Verbraucherministerium in Stuttgart warnte am Mittwoch vor dem Verzehr der Weichkaramellen der Marke "White Rabbit". Der chinesische Hersteller Guanshengyuan und der niederländische Vertreiber Liroy B.V. hätten die Süßigkeit weltweit zurückgerufen. Durch die Chemikalie sind nach offiziellen Angaben in China vier Babys gestorben, mehr als 50000 erkrankt. Nach einer ersten Risikoabschätzung bestehe beim Verzehr einzelner Bonbons keine Gesundheitsgefahr, wie dies bei Säuglingsnahrung in China der Fall war. Dennoch wird vom Verzehr der Süßigkeit abgeraten. Melamin wurde den Bonbons beigemischt, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen. Nach Angaben der "Stuttgarter Nachrichten" wurde die betroffene Ware in einem Stuttgarter Asia-Shop entdeckt.Unterdessen haben die Eltern eines durch verseuchtes Milchpulver erkrankten Kleinkinds in China den Hersteller Sanlu verklagt. Es ist die erste bekanntgewordene Klage im Zuge des Milchskandals. afp