Pädophile Pornografie Vermisste Kinder: Polizei gräbt Garten um

Wuppertal · Auf der Suche nach vermissten Kindern gräbt die Polizei mit Baggern in Wuppertal einen Garten um – begleitet von einem Leichenspürhund. Im dazu gehörigen Haus eines 83-jährigen Mannes waren neben einer großen Menge an Kinderpornografie in einem Safe Zeitungsartikel über vermisste Kinder entdeckt worden.

Die Polizei startete daraufhin eine aufwendige Suchaktion.

„Wir haben bislang keine Beweise, dass der Mann etwas mit dem Verschwinden der Kinder zu tun hat“, betonte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Freitag in Wuppertal. Der Verdächtige bestreite dies auch, während er den Besitz der Kinderpornografie eingeräumt habe.

Die offenkundig pädophile Neigung des Mannes mit den Funden in seinem Haus hätten aber einen entsprechenden Verdacht erregt, dem die Polizei mit großem Personalaufwand nachgehe. Neben einer „gewaltigen Datenmenge“ von Kinderpornografie hatten die Beamten auch einen scharfen Revolver und Panzerabwehrrakete ohne Sprengkopf entdeckt. Deshalb musste zusätzlich bereits am Mittwoch der Kampfmittelräumdienst anrücken. Außerdem kam heraus, dass der 83-Jährige ehrenamtlich Schüler bei deren Hausaufgaben betreut hat.  Nach derzeitigem Stand gebe es aber keine Hinweise, dass der Beschuldigte sein Ehrenamt ausgenutzt hat, um Kinder sexuell zu missbrauchen, so die Polizei.

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