Verhungerte Lea: Jugendamt räumt Versäumnisse ein

Tirschenreuth. Im Fall der verhungerten Lea aus dem oberpfälzischen Tirschenreuth hat das Jugendamt schwere Versäumnisse eingeräumt. Auf einen Hinweis besorgter Nachbarn sei nicht mit einem Hausbesuch reagiert worden, sagte Jugendamtsleiter Albert Müller am Donnerstag in Tirschenreuth. Das Jugendamt habe den Hinweis nicht als akute Gefährdung eingestuft. "Das war ein Versäumnis

Tirschenreuth. Im Fall der verhungerten Lea aus dem oberpfälzischen Tirschenreuth hat das Jugendamt schwere Versäumnisse eingeräumt. Auf einen Hinweis besorgter Nachbarn sei nicht mit einem Hausbesuch reagiert worden, sagte Jugendamtsleiter Albert Müller am Donnerstag in Tirschenreuth. Das Jugendamt habe den Hinweis nicht als akute Gefährdung eingestuft. "Das war ein Versäumnis. Es hätte in angemessener Zeit ein Hausbesuch stattfinden müssen." Personelle Konsequenzen aus dem Fall hat die Behörde bisher aber nicht gezogen. Die zweijährige Lea war am Samstag tot in ihrem Kinderbett gefunden worden, sie war verhungert und verdurstet. Nachbarn hatten das Amt schon vor einem halben Jahr auf mögliche Probleme in der Familie hingewiesen. dpa

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