Vergewaltigungsopfer in Brand gesteckt

Kalkutta · Nach dem Tod einer mehrfach vergewaltigten 16-Jährigen in der ostindischen Stadt Kalkutta haben erneut empörte Menschen auf den Straßen protestiert. Das junge Mädchen war an Silvester in einem staatlichen Krankenhaus an schweren Verbrennungen gestorben.

Gestern erstattete die Polizei Anzeige gegen zwei Männer wegen Mordverdachts. Dies berichtete die Zeitung "Indian Express".

Die 16-Jährige soll Ende Oktober zweimal von sechs Männern vergewaltigt worden sein. Die zweite Vergewaltigung geschah offenbar auf dem Heimweg von der Polizeiwache, wo das Mädchen die Tat angezeigt hatte. Nach Angaben der Familie bedrohten die Vergewaltiger die 16-Jährige am 23. Dezember erneut und steckten sie in Brand. Zunächst hatte die Polizei vermutet, das Mädchen habe sich selbst angezündet.

Der Tod einer 23-jährigen Studentin im Dezember 2012 nach einer brutalen Vergewaltigung hatte ebenfalls zu heftigen Protesten und zu schärferen Strafgesetzen geführt.

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