Verfahren gegen Arzt wegen Kopftuchverbot in Praxis

Frankfurt. Das Kopftuchverbot in seiner Praxis hat für einen Arzt aus Wächtersbach ein Nachspiel. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) beschloss, gegen den Mediziner aus dem Main-Kinzig-Kreis ein Disziplinarverfahren einzuleiten. Das entschied der zuständige Ausschuss in einer Sitzung in Frankfurt, berichtete eine Sprecherin gestern

Frankfurt. Das Kopftuchverbot in seiner Praxis hat für einen Arzt aus Wächtersbach ein Nachspiel. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) beschloss, gegen den Mediziner aus dem Main-Kinzig-Kreis ein Disziplinarverfahren einzuleiten. Das entschied der zuständige Ausschuss in einer Sitzung in Frankfurt, berichtete eine Sprecherin gestern. Auch die Landesärztekammer prüft den Fall, der Anfang September für Aufsehen gesorgt hatte. Der Mediziner hat sich inzwischen für das Verbot entschuldigt. Der Hausarzt hatte in seiner Praxis ein Plakat mit "Spielregeln" aufgehängt und unter anderem Kopftücher verboten. Nun drohen ihm Sanktionen bis hin zum Entzug der Zulassung. Der Arzt aus Wächtersbach hatte sich geweigert, Großfamilien zu behandeln und von seinen Patienten Deutsch-Grundkenntnisse verlangt. Dies hatte er mit Schwierigkeiten bei der Behandlung muslimischer Patienten begründet. dpa

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