Valentinstag Wenn Liebe durchs Mettbrötchen geht

Berlin · Valentinstag – zum Festtag der Verliebten dreht sich längst nicht alles nur um rote Rosen. Mancher Liebesbeweis ist ganz schön spektakulär.

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Foto: SZ

Es geht um das Privateste im Leben, um das, was zwei Menschen füreinander empfinden. Doch manchmal muss es raus, dann ruft die Liebe nach großen, öffentlichen Gesten. Nicht nur zum Valentinstag, der sich an diesem 14. Februar wieder jährt. Eine Hit-Liste:

Coverboy: Den Valentinstag 2016 nutzte ein verliebter Brite dazu, die Leserschaft das Magazin The Observer an seinen Gefühlen teilhaben zu lassen. Für das Titelblatt ließ er sich auf Knien mit Verlobungsring ablichten und fragte damit: „Willst du mich heiraten, Katie?“ Die Auflösung twitterte er: „Sie hat Ja gesagt.“

Laster-Razzia: Bei einer vermeintlich wegen Schmuggelverdachts angeordneten Lastwagendurchsuchung fand ein Erlanger Polizist im Juni 2019 seine Braut. Als er Kartons in dem Lkw wegstellte, tauchte plötzlich seine Freundin auf. Sie hatte sich mit dem Chef und einem Radiosender verbündet, um ihrem Schatz im Laster die große Frage zu stellen. Es klappte.

Geduldsprobe: Einen ganzen Winter wartete ein junger Bauer in Bayern, bis er seiner Liebsten die Frage aller Fragen präsentieren konnte. Den XXL-Schriftzug „Mogst mi heiran?“ hatte er im Herbst 2018 in seinem Gerstenfeld ausgesät. Die Ernte: Getreide und das erhoffte Ja.

Große Bühne: Deutschlands größte Silvesterparty wählte ein Verliebter im vergangenen Dezember, um vor Tausenden Zeugen auf der Bühne am Brandenburger Tor in Berlin seiner Partnerin einen Heiratsantrag zu machen. Sein Mut wurde belohnt – sie sagte zum Start in die 20er Jahre Ja.

Kein Strohfeuer: Mit 150 gepressten Strohballen warb ein verliebter Landwirt aus Oberbayern um seine Braut. „Willst mich heiraten“, stapelte und buchstabierte er 2009 auf seinem Feld. Sie sagte Ja.

Dachschaden: Mit einem Autokran wollte sich ein Niederländer 2014 im Garten seiner Liebsten absetzen lassen. Doch ehe er um ihre Hand anhalten konnte, kippte der Kran mit Getöse auf das Nachbarhaus. Sechs Wohnungen mussten evakuiert werden, das Chaos war perfekt. Die Angebetete sagte trotzdem Ja.

Im siebten Himmel: „Liebe Passagiere, Sie sind Zeugen eines sehr wichtigen Moments“, sagte im August 2014 ein Pilot auf einem türkischen Inlandsflug. Dann folgte kein Sicherheitshinweis, sondern eine Durchsage an die mitreisende Freundin: „Vor den Wolken, den Vögeln und dem Himmel bitte ich dich, jede Sekunde meines Lebens mit mir zu verbringen. Willst du mich heiraten?“ Er kam in die Kabine, sie säuselte Ja, und die gerührten Passagiere applaudierten.

Mettbrötchen: Der Einstieg war schon mal ungewöhnlich: „Ich wollte fragen, ob ich dich ein Leben lang mit Mettbrötchen versorgen darf?“, eröffnete ein junger Feuerwehrmann seiner Freundin. Dass er sich per Drehleiter von seinen Kameraden an ihr Fenster im Dachgeschoss im hessischen Friedrichsdorf hatte kurbeln lassen, machte womöglich noch mehr Eindruck. Die Feuerwehr gratulierte mit einem Video auf Facebook „zum gelungenen Heiratsantrag“.

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