Massaker von Parkland Untätiger Hilfssheriff festgenommen

Miami · Der 56-Jährige griff beim Schulmassaker von Parkland mit 17 Toten nicht ein.

Fast eineinhalb Jahre nach dem Schulmassaker von Park­land ist ein damals untätig gebliebener Hilfssheriff festgenommen worden. Dem 56-jährigen Scot Peterson wird unter anderem Vernachlässigung von Kindern und grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen, wie die Justizbehörden im Bundesstaat Florida am Dienstag mitteilten. Peter­son habe „absolut nichts“ unternommen, um das Massaker zu stoppen.

Ein ehemaliger Mitschüler hatte am Valentinstag 2018 an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland mit einem Schnellfeuergewehr um sich geschossen. Er tötete 14 Schüler und drei Erwachsene.

Zu dem Zeitpunkt war Peterson der einzige bewaffnete Wachmann auf dem Schulgelände. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, dass er während des Massakers vor dem Schulgebäude stand – aber nicht eingriff und das Gebäude nicht betrat. Der Festnahme gingen 15-monatige Ermittlungen voraus. Laut der Erklärung der Justizbehörden „weigerte sich“ Peterson, die „Herkunft der Schüsse zu überprüfen, zog sich zurück“ und „wies andere Sicherheitskräfte, die am Tatort eintrafen, an, 500 Meter Abstand von dem Gebäude zu halten“. Peterson beteuert, er habe sich an die Einsatzregeln gehalten.

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