Unglückskapitän Schettino verliert Schiffsführerschein

Rom · Rund anderthalb Jahre nach dem Kentern der Costa Concordia hat das italienische Verkehrsministerium Kapitän Francesco Schettino die Erlaubnis zum Steuern von Schiffen vorerst entzogen. Eine entsprechende Anordnung habe Verkehrsminister Maurizio Lupi bereits Ende Juni unterzeichnet, berichtete die Zeitung „La Stampa“ gestern.

Damit sei es Schettino bis auf weiteres verwehrt, sich seinen Wunsch zu erfüllen, auf einem Schiff wieder das Kommando zu übernehmen.

Die Costa Concordia hatte am 13. Januar 2012 bei einem riskanten Manöver einen Felsen gerammt und war vor der Toskana-Insel Giglio in Schieflage geraten. 32 Menschen starben, darunter zwölf Deutsche. Schettino hatte das havarierte Schiff verlassen und war trotz mehrfacher Aufforderung der Hafenbehörde nicht an Bord zurückgekehrt, während die meisten Passagiere noch festsaßen.

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