Umweltschutzorganisation warnt vor Aussterben der Geier in Afrika

Berlin · Sie geben Hinweise auf Wilderei und verhindern die Verbreitung von Krankheiten: Geier sind gewissermaßen die Gesundheitspolizei der Savanne. Die Umweltschutzorganisation WWF schlägt nun Alarm und warnt, dass die Vögel in Afrika vom Aussterben bedroht sind.

Der WWF bezieht sich dabei auf eine Studie der kanadischen Universität von Britisch-Kolumbien. Wissenschaftler hatten die Bestände von acht der neun afrikanischen Geierarten untersucht: Demzufolge hat sich die Zahl in den zurückliegenden drei Jahrzehnten mehr als halbiert. Bei sieben der untersuchten Arten registrierten die Forscher sogar einen Rückgang um mehr als 80 Prozent. Als Grund sieht der WWF unter anderem von Jägern vergiftete Kadaver getöteter Elefanten oder Nashörner. Wilderer nutzen demnach Gift, um sich die Vögel vom Hals zu halten, weil kreisende Geier für Wildhüter ein Hinweis auf akute Fälle von Wilderei sind.

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