Umweltschützer: Chemikalien in Spielzeug

Berlin · Kleinkinder nehmen Spielzeug gern in den Mund. Da auf diesem Weg schädliche Chemikalien leicht in den Körper aufgenommen werden können, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) strengere Kontrollen.

Gefordert seien Gesetzgeber wie Spielzeughersteller , sagte BUND-Chemikalienexpertin Ulrike Kallee. Die Organisation beruft sich auf eine Stichproben-Untersuchung: Dabei war lediglich einer von neun getesteten Artikeln frei von Weichmachern und anderen Schadstoffen.

Untersucht hat der BUND Produkte aus Materialien wie Plastik, Textilien und Leder teils namhafter Hersteller: Spielzeug wie Figuren und ein Kostüm waren ebenso dabei wie Kinder-Badeartikel. Sie wurden meist in China und Indien produziert, aber hierzulande gekauft.

Der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) bemängelte, dass der BUND für seine Tests eigene Kriterien abseits gesetzlicher Regelungen nutze. Hersteller führten bei der Entwicklung und darüber hinaus in der Regel "umfangreiche Tests durch, um die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte sicherzustellen".

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