Umweltgifte lassen männliche Fische weiblich werden
Innsbruck · Die Fische in Europas Hochgebirgsseen verweiblichen. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher aus Österreich und Spanien in einer umfassenden Studie. Hormonell aktive Umweltgifte gelangten in diese entlegenen Ökosysteme und ließen Männchen zu Weibchen werden, berichteten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature Scientific Reports".
12.06.2015
, 00:00 Uhr
"Junge, männliche Forellen reagieren besonders auf das Umweltgift Hexachlorbenzol sehr rasch mit einsetzender Feminisierung", sagte der Zoologe Reinhard Lackner von der Universität Innsbruck . Die Forscher untersuchten insgesamt neun Hochgebirgsseen in Spanien, Polen und in der Slowakei.