Überflutung nach Unwetter im Südwesten

Stromberg/Wiesbaden · Katastrophenalarm nach Unwettern in einer Kleinstadt im Hunsrück, unterspülte Bahngleise auf der Strecke Wiesbaden-Koblenz, dicke Hagelkörner in Hessen: Die ersten Unwetter nach der Hitzewelle haben Unheil im Südwesten Deutschlands angerichtet.

Die Behörden lösten den Katastrophenalarm in Stromberg im Hunsrück nach teils meterhohen Überschwemmungen aus. Der Kreis Bad Kreuznach richtete einen Krisenstab ein, wie ein Sprecher mitteilte. Die Feuerwehr rettete Bewohner mit Booten aus ihren Häusern. Umliegende Orte seien nicht betroffen, sagte ein Sprecher des Krisenstabs.

Auf der Bahnstrecke Wiesbaden-Koblenz kam es wegen Unwetterschäden im Mittelrheintal zu Beeinträchtigungen. Beiderseits des Rheins seien die Gleise gestern unterspült worden, sagte eine Bahnsprecherin in Berlin. Linksrheinisch sei der Abschnitt zwischen Niederheimbach und Bingen betroffen gewesen. Dieser konnte am Nachmittag laut Bahn wieder mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden. Rechtsrheinisch war die Strecke zwischen Lorch und Kaub betroffen. Zunächst war unklar, wann die Züge dort wieder rollen konnten.

Vor allem über dem Norden von Rheinland-Pfalz gingen gestern Nachmittag Gewitter mit örtlich viel Regen nieder. "Der Schwerpunkt war von der Eifel rüber bis zum Westerwald", sagte ein Sprecher vom Deutschen Wetterdienst. Über den Umfang der Schäden lagen zunächst keine genauen Informationen vor.

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