Türkischer Ankläger hält Marco W. wegen Vergewaltigung für schuldig

Antalya/Uelzen. Dem in der Türkei angeklagten deutschen Schüler Marco droht eine Verurteilung wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs. Er halte den 19-Jährigen in beiden Punkten für schuldig, sagte der Staatsanwalt am Freitag vor Gericht im türkischen Antalya, bevor der Prozess erneut vertagt wurde. Ein konkretes Strafmaß formulierte der Staatsanwalt nicht

Antalya/Uelzen. Dem in der Türkei angeklagten deutschen Schüler Marco droht eine Verurteilung wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs. Er halte den 19-Jährigen in beiden Punkten für schuldig, sagte der Staatsanwalt am Freitag vor Gericht im türkischen Antalya, bevor der Prozess erneut vertagt wurde. Ein konkretes Strafmaß formulierte der Staatsanwalt nicht. Die Verteidiger des 19-Jährigen aus Uelzen haben nun bis zum 15. Juli Zeit, ihre Plädoyers vorzubereiten. Marco saß 247 Tage in türkischer Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, im Osterurlaub 2007 eine damals 13-jährige Britin sexuell missbraucht zu haben, was er bestreitet. Marco spricht von einvernehmlichen Zärtlichkeiten nach einem Discobesuch. Zudem habe das Mädchen ihm gesagt, es sei nicht 13 sondern bereits 15 Jahre alt. Anfang Mai hatte die Staatsanwaltschaft Lüneburg ihr Ermittlungsverfahren gegen den heute 19-Jährigen eingestellt, weil sich der Verdacht nicht bestätigt habe. dpa