Tödliche Abkürzung zur Strandparty
Barcelona. Ihr Ziel war eine Strandparty, doch sie nahmen eine tödliche Abkürzung über die Gleise: Bei einem verheerenden Bahnunglück nahe Barcelona sind zwölf Jugendliche ums Leben gekommen. 14 weitere wurden schwer verletzt, drei von ihnen schweben in Lebensgefahr, wie die Notdienste gestern mitteilten
Barcelona. Ihr Ziel war eine Strandparty, doch sie nahmen eine tödliche Abkürzung über die Gleise: Bei einem verheerenden Bahnunglück nahe Barcelona sind zwölf Jugendliche ums Leben gekommen. 14 weitere wurden schwer verletzt, drei von ihnen schweben in Lebensgefahr, wie die Notdienste gestern mitteilten. Die Opfer wurden im Bahnhof des katalanischen Ferienortes Castelldefels an der Costa Dorada nachts von einem Schnellzug erfasst, als sie mit Dutzenden anderer Menschen die Gleise überqueren wollten, um an den Strand zu gelangen. Dort wollten sie nach altem Brauch an einem Fest zum Johannistag teilnehmen und die Sommer-Sonnenwende feiern. Die Behörden machten die Opfer, die etwa zwischen 16 und 26 Jahre alt waren, für den Unfall verantwortlich. Sie hätten leichtsinnig gehandelt, weil sie die Gleise überquerten anstatt die vorhandene Unterführung zu nutzen, sagte der katalanische Regierungschef José Montilla. Die Bahngesellschaft Renfe wies jede Schuld von sich. dpa