Todesdrohungen vor Prozess um Totschlag bei WM-Finale

Bremen · Ein ohnehin schon aufsehenerregender Prozess um einen Mord während des WM-Finales am 13. Juli 2014 wurde gestern von Todesdrohungen gegen das Gericht und die Staatsanwaltschaft überschattet. So begann das Verfahren gegen einen 22-Jährigen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und dem verstärkten Einsatz von Polizeibeamten mit Polizeihunden.

Er soll bei der Live-Übertragung des Fußball-WM-Endspiels mit einem 19-Jährigen so heftig in Streit geraten sein, dass er das Opfer in einem voll besetzten Kinosaal in der Bremer Innenstadt zwei Mal mit einem Messer in den Oberkörper gestochen haben soll. Das Opfer starb später im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Der Angeklagte ist wegen Totschlags angeklagt, er habe den Tod des jungen Mannes zumindest in Kauf genommen, sagte der Staatsanwalt. Der 22-Jährige will sich während des Prozesses zu der Tat äußern.

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