Tochter von Airline-Chef stoppt Flugzeug wegen falscher Nüsse

Seoul · Die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air hat im Zorn um ungefragt servierte Knabbernüsse eine Linienmaschine am Abheben gehindert und damit eine behördliche Untersuchung ausgelöst.

Cho Hyun Ah, die selbst als Managerin bei der familiengeführten Airline arbeitet, seien kurz vor dem geplanten Start ihrer Maschine von New York nach Seoul Macadamia-Nüsse serviert worden, um die sie nicht gebeten habe, berichtete Korean Air gestern. Und nicht nur das: Die Knabberei wurde ihr in der Packung und nicht in einem Schälchen angeboten. Daraufhin habe Cho darauf bestanden, dass die Chefin des Kabinenpersonals das Flugzeug verlassen müsse, weil sie für den Verstoß verantwortlich sei, erklärte die Airline. Die Maschine, die bereits auf dem Weg zur Startbahn war, musste zum Terminal zurückrollen und startete schließlich mit 20 Minuten Verspätung. Das Verkehrsministerium ordnete eine Untersuchung auf mögliche Verstöße gegen die Flugsicherheit an. Ein Vertreter sagte, ihr Verhalten sei "vollkommen unangemessen". Die größte Oppositionspartei kritisierte, die Tochter von Cho Yang Ho habe dem Ruf der Fluggesellschaft geschadet.

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