Tierschützer protestieren gegen Jagd auf Robben in Kanada
New York/Charlottetown. Begleitet von massiven Protesten zahlreicher Tierschützer hat am Freitag in Kanada die Jagd auf 275000 Robben begonnen. In der Morgendämmerung starteten die ersten Fangschiffe im Golf von St. Lorenz an der Ostküste des Landes
New York/Charlottetown. Begleitet von massiven Protesten zahlreicher Tierschützer hat am Freitag in Kanada die Jagd auf 275000 Robben begonnen. In der Morgendämmerung starteten die ersten Fangschiffe im Golf von St. Lorenz an der Ostküste des Landes. Der kanadische Fischereiminister Loyola Hearn versicherte, die Regierung tue alles, um die Robbenjagd "menschlich", sicher und nachhaltig zu gestalten. Tierschutzorganisationen sprachen dagegen von einem "grausamen" Schlachten. Das Fischereiministerium hatte schon vor zwei Wochen 275000 Sattelrobben zur Jagd freigegeben. Das sind 5000 mehr als im vergangenen Jahr. Erstmals werden die Jäger in diesem Jahr unter anderem verpflichtet, die Schlagader der Tiere zu durchtrennen, um sie ausbluten zu lassen. Damit wollen die Behörden sicherstellen, dass die Robben wirklich tot sind, ehe sie gehäutet werden. Die Robbenjagd beginnt traditionell im Golf von St. Lorenz. dpa