Tierfutterskandal erreicht Betriebe in Rheinland-Pfalz

Mainz. Der Skandal um Schimmelpilz in Tierfutter hat Rheinland-Pfalz erreicht. Zwei Milchviehbetriebe im Land wurden mit verseuchtem Mais aus Serbien beliefert. Das sagte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Samstag. Nun werde das Futter auf Schimmelpilze untersucht. Erst dann sei klar, ob es tatsächlich belastet ist

Mainz. Der Skandal um Schimmelpilz in Tierfutter hat Rheinland-Pfalz erreicht. Zwei Milchviehbetriebe im Land wurden mit verseuchtem Mais aus Serbien beliefert. Das sagte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Samstag. Nun werde das Futter auf Schimmelpilze untersucht. Erst dann sei klar, ob es tatsächlich belastet ist. Eine Gefahr für die Verbraucher bestehe nicht, gleichwohl seien Kontaminierungen und Täuschungen von Verbrauchern nicht hinnehmbar. Allein im am stärksten betroffenen Bundesland Niedersachsen hatten tausende Bauernhöfe verseuchten Mais erhalten.Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck (Grüne) fordert angesichts des Skandals eine finanzielle Beteiligung der Industrie an den Mehrkosten für Kontrollen. "Wenn der Staat da mit mehr Kontrollen rein muss, weil die Privaten es nicht auf die Reihe kriegen, dann ist die Industrie in der Pflicht." Die Eigenkontrollen der Futtermittelindustrie hätten offensichtlich nicht gegriffen. dpa

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