Tief "Petra" bringt Schnee und Sturm über Deutschland
Berlin. Eine gewaltige Schneefront ist gestern über Deutschland hinweggezogen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gab für fast alle Bundesländer Unwetterwarnungen heraus. Sturmtief "Petra" brachte aus Nordwesten kommend von Schleswig-Holstein bis nach Bayern massive Schneefälle. Heftiger Wind türmte Schneeverwehungen auf
Berlin. Eine gewaltige Schneefront ist gestern über Deutschland hinweggezogen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gab für fast alle Bundesländer Unwetterwarnungen heraus. Sturmtief "Petra" brachte aus Nordwesten kommend von Schleswig-Holstein bis nach Bayern massive Schneefälle. Heftiger Wind türmte Schneeverwehungen auf. Hunderttausende Kinder mussten nicht zur Schule gehen. Auf Schiene und Straße gab es gestern Nachmittag keine größeren Störungen.Am Mittag hatte die Front mit bis zu 20 Zentimetern Neuschnee zunächst Norddeutschland erreicht. Graupel und gefrierender Regen verwandelten Straßen in Hamburg und Schleswig-Holstein in Rutschbahnen. Nach Angaben der Polizei blieb die Lage aber weitgehend entspannt.
Die Kinder in Schleswig-Holstein konnten zu Hause bleiben. In Hamburg brauchten 150 000 Schüler ihren Schulranzen nicht zu packen, auch Kinder in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mussten nicht zur Schule. In Mecklenburg-Vorpommern und Oberfranken sollten die Schüler auch heute zu Hause bleiben, ebenso in einigen Orten Thüringens sowie voraussichtlich im sächsischen Chemnitz.
Für die Feiertage deuten sich in Deutschland mildere Temperaturen an, sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold. Dieses typische "Weihnachtstauwetter" hatte auch im vergangenen Jahr die weiße Pracht rasch schmelzen lassen. Genaue Prognosen seien aber nur vier Tage im Voraus möglich, betonte Paetzold. dpa