Textilfabriken in Bangladesch nach Unglück wieder geöffnet

Dhaka · Acht Tage nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in Bangladesch ist die Textilproduktion gestern wieder voll angelaufen. Millionen Arbeiter kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück, nachdem viele Fabriken den Betrieb nach dem Unglück ausgesetzt hatten.

Die Behörden suspendierten gestern den Bürgermeister der Stadt Savar. Er hatte den Bau des Gebäudes genehmigt und nach Bekanntwerden der Schäden nicht die Schließung angeordnet. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf 433.

In dem eingestürzten Gebäude sind nach Angaben der "Kampagne für Saubere Kleidung" auch zahlreiche Textilien des deutschen Textildiscounters Kik gefunden worden. Das Unternehmen zeigte sich davon überrascht. Seit 2008 gebe es keine direkten Geschäftsbeziehungen zu den in dem Gebäude ansässigen Lieferanten, hieß es. Das Unternehmen NKD bestätigte, dass bis wenige Monate vor dem Unglück Ware für die Kleidungskette in dem eingestürzten Gebäude gefertigt wurde.

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