Tepco misst höchste Radioaktivität in Fukushima seit Beben

Tokio. Am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins hat der Betreiber Tepco die höchste Radioaktivität seit dem verheerenden Erdbeben im März gemessen. Mehr als zehn Sievert pro Stunde betrug die Strahlung am Boden eines Außenrohrs zwischen den Reaktoren 1 und 2, wie ein Unternehmenssprecher gestern sagte

Tokio. Am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins hat der Betreiber Tepco die höchste Radioaktivität seit dem verheerenden Erdbeben im März gemessen. Mehr als zehn Sievert pro Stunde betrug die Strahlung am Boden eines Außenrohrs zwischen den Reaktoren 1 und 2, wie ein Unternehmenssprecher gestern sagte. Aus dem AKW war nach dem Megabeben und dem Tsunami immer wieder radioaktives Material in die Umwelt gedrungen. In Sievert (Sv) wird die biologische Wirkung radioaktiver Strahlung auf Menschen, Tiere oder Pflanzen angegeben. Entscheidend ist die jeweilige Zeiteinheit, auf die die Angaben bezogen werden. Bei 1000 Millisievert (gleich 1 Sievert) steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken, um zehn Prozent. 14 Kommunalregierungen werden geernteten Reis auf eine mögliche Kontamination mit radioaktivem Cäsium testen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Das Landwirtschaftsministerium rief die Präfekturen im Norden und Osten Japans dazu auf, den angebauten Reis kurz vor und nach der Ernte zu untersuchen. dpa

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