Tausende trauern am Ort der Tragödie

Duisburg. Ein Jahr nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten erinnert Duisburg an die Opfer: Bei einer Gedenkfeier im Fußballstadion des MSV werden an diesem Sonntag mehrere tausend Besucher erwartet. Geplant ist ein zweistündiges Programm, bei dem Kirchenvertreter und Betroffene des Unglücks sprechen

Duisburg. Ein Jahr nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten erinnert Duisburg an die Opfer: Bei einer Gedenkfeier im Fußballstadion des MSV werden an diesem Sonntag mehrere tausend Besucher erwartet. Geplant ist ein zweistündiges Programm, bei dem Kirchenvertreter und Betroffene des Unglücks sprechen. Auf Wunsch von Angehörigen tritt der Sänger der Band Unheilig auf, "Der Graf". Er singt "Geboren, um zu leben" - die inoffizielle Trauerhymne der Loveparade-Betroffenen. Anschließend treffen sich die Angehörigen am Ort des Unglücks, im Karl-Lehr-Tunnel, um still zu trauern. Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) und Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller nehmen am Gedenktag nicht teil. Sie respektierten den Wunsch von Angehörigen, sie nicht dabei zu haben, hatten beide erklärt. Die juristische Aufarbeitung der Tragödie dauert noch an. Gegen 16 Beschuldigte wird wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung ermittelt. Darunter sind zahlreiche städtische Mitarbeiter. Anklage ist bisher nicht erhoben worden. dpa

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