Taucher stellen Suche nach Vermissten in Schiffswrack endgültig ein

Rom. Rettungstaucher haben ihre Suche nach Vermissten im Wrack der "Costa Concordia" endgültig eingestellt. Die Suchaktionen im unter Wasser liegenden Teil des havarierten Kreuzfahrtschiffes würden aus Sorge um die Sicherheit der Taucher beendet, sagte ein Sprecher der italienischen Feuerwehr gestern

Rom. Rettungstaucher haben ihre Suche nach Vermissten im Wrack der "Costa Concordia" endgültig eingestellt. Die Suchaktionen im unter Wasser liegenden Teil des havarierten Kreuzfahrtschiffes würden aus Sorge um die Sicherheit der Taucher beendet, sagte ein Sprecher der italienischen Feuerwehr gestern. Die Zahl der identifizierten deutschen Todesopfer stieg nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin auf sechs.Die Sicherheitsbedingungen im Inneren des Wracks seien "nicht mehr annehmbar", sagte der Feuerwehrsprecher. Der Zivilschutz informierte nach eigenen Angaben die betroffenen Familien und Botschaften über die Entscheidung. Die Suche nach Vermissten im über Wasser liegenden Teil des Wracks soll aber fortgesetzt werden. Auch soll mit Spezialgerät nach möglichen Todesopfern auf dem Meeresgrund in einem 18 Quadratkilometer großen Gebiet um die "Costa Concordia" gesucht werden.

Die "Costa Concordia" war am Abend des 13. Januar mit mehr als 4200 Menschen an Bord vor der toskanischen Insel Giglio havariert. Der Leiter des italienischen Krisenstabs, Franco Gabrielli, sprach inzwischen von "32 Toten". Bislang wurden 17 Tote geborgen, 15 Menschen werden noch vermisst. Wie das Auswärtige Amt gestern in Berlin mitteilte, wurde inzwischen ein sechstes deutsches Todesopfer identifiziert. Sechs Deutsche werden noch vermisst. dapd

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