Tierbeobachtung aus den Weiten des Weltraums Zweiter Versuch für Tierbeobachtung aus dem All

Moskau · () Forscher wollen besser verstehen, welche Strecken manche Tierarten auf der Erde zurücklegen. Dafür haben Fachleute Tiere in verschiedenen Teilen der Welt mit kleinen Sendern ausgestattet.

Mit einer speziellen Technik, Icarus genannt, soll die Beobachtung der Tiere aus dem Weltraum gelingen. Von der Internationalen Raumstation ISS aus soll Icarus die notwendigen Daten liefern. Weil im Sommer ein Computerteil nicht korrekt funktionierte, wurde der Start von Icarus verschoben. Am Freitagvormittag wurde jetzt eine russische Tägerrakete mit einem für das System notwendigen Computer an Bord sowie Kraftstoff, Lebensmitteln und Weihnachtspaketen für die Raumfahrer der ISS vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS geschickt.

„Wir sind sowohl erleichtert als auch ungeduldig“, sagte Icarus-Projektleiter Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz zum Start der Trägerrakete am Freitag. Planmäßig soll die Rakete am Montag 9. Dezember, an ISS ankommen.

An Icarus (International Cooperation for Animal Research Using Space) sind unter anderem Roskosmos und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt. Insgesamt arbeiten mehr als 100 Menschen an Icarus. Nach Abschluss einer Testphase soll das System 2020 den Wissenschaftlern voll zur Verfügung stehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort