Suche nach Wrackteilen von Boeing in neuer Region weckt Hoffnung

Perth · Drei Wochen nach dem Verschwinden des Malaysia-Airlines-Flugzeugs ist die Suche nach Wrackteilen in einem neuen Gebiet des Indischen Ozeans vielversprechend angelaufen. Die Crews von Suchflugzeugen entdeckten am Freitag mögliche Bruchstücke der Boeing 777-200, wie die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) berichtete.

Sie suchten erstmals 1100 Kilometer weiter nordöstlich, weil neueste Datenanalysen ergaben, dass die Maschine wahrscheinlich dort abstürzte. Eine Bergung wäre frühestens Samstag möglich. Experten schlossen aus den Daten, dass die Boeing wahrscheinlich viel weiter nördlich abgestürzt ist als angenommen. "Diese Informationen sind die beste Spur, die wir haben", sagte der Chef der australischen Verkehrssicherheitsbehörde ATSB, Martin Dolan, in Canberra. Die Experten seien jetzt überzeugt, dass die Maschine mit 239 Menschen an Bord schneller flog, mehr Treibstoff verbrauchte und nicht so weit kam wie bisher vermutet. In der neuen Region sei das Wetter besser und das Meer nicht so tief, sagte Amsa-Einsatzleiter John Young in Canberra. Das neue Gebiet ist 319 000 Quadratkilometer groß - etwa wie Deutschland ohne Bayern.

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