Galveston. Nach dem Durchzug des Hurrikans "Ike" im US-Bundesstaat Texas ist die Zahl der Todesopfer in der schwer zerstörten Küstenstadt Galveston auf mindestens fünf gestiegen. Nach Behördenangaben wird damit gerechnet, dass bei Such- und Aufräumarbeiten in der Stadt noch mehr Tote gefunden werden. Der US-Nachrichtensender CNN gab die Zahl der Todesopfer durch "Ike" in den USA mit mindestens 30 an. Bis Sonntagabend (Ortszeit) wurden mehr als 3700 Menschen gerettet, die trotz der Zwangsevakuierung in den bedrohten Gebieten ausgeharrt hatten. Millionen Haushalte waren weiterhin ohne Strom und fließendes Wasser oder Abwasserentsorgung. Die Behörden appellierten an die Bewohner, nicht voreilig in die zerstörten Gebiete zurückzukehren. "Kommt nicht zurück nach Galveston", sagte Bürgermeisterin Lyda Ann Thomas in einem Appell an die geflohenen Bewohner: "Hier könnt ihr zurzeit nicht leben." In der Stadt gebe es weder Strom noch Gas oder Telefonverbindungen, und es sei unklar, wann die Infrastruktur wieder funktionieren werde. Nach Behördenangaben sind weite Teile der von "Ike" betroffenen Region weiterhin unbewohnbar. afp