Sturmforscher sterben bei Jagd nach einem Tornado in den USA

Chicago · Bei der jüngsten Tornado-Serie in den USA sind auch drei sogenannte „Storm Chaser“ ums Leben gekommen. Der bekannte Sturmforscher Tim Samaras (55), sein Sohn Paul (24) und sein Partner Carl Young (45) seien auf der Jagd nach einem Tornado gestorben, teilte Samaras' älterer Bruder Jim mit.

Die drei starben am Freitag in einem Tornado in El Reno im US-Bundesstaat Oklahoma. Nach Angaben des Sturmvorhersagezentrums des Nationalen Wetterdiensts ist es das erste Mal, dass Sturmjäger auf der Jagd nach einem Tornado ums Leben kamen.

Samaras hatte neuartige Methoden für Windmessungen im Inneren von Wirbelstürmen entwickelt. Sein Ziel war es, die Vorhersagemöglichkeiten für Tornados zu verbessern, um durch frühere Warnungen Menschenleben zu retten. Kurz vor seinem Tod hatte Samaras noch auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter vor den Tornados gewarnt: "Oklahoma steht ein gefährlicher Tag bevor. Passt auf das Wetter auf!" Samaras' Bruder Jim sagte der Zeitung "Denver Post", sein Bruder habe Tornados nicht aus Sensationslust verfolgt, sondern aus wissenschaftlichen Gründen.

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