Sturmtief tötet mindestens einen Menschen Sieben Tote durch Orkantief „Xavier“

Potsdam/Hamburg · (afp) Durch das Sturmtief „Xavier“ sind gestern bis zum frühen Abend sechs Menschen getötet worden. Allein im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen, wie ein Polizeisprecher sagte. Zuvor waren bereits in Hamburg eine im Auto sitzende Frau sowie ein Lkw-Fahrer von Bäumen erschlagen worden.

(afp) Durch das Sturmtief „Xavier“ sind gestern bis zum späten Abend sieben Menschen getötet worden. Alleine im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen, wie ein Polizeisprecher am Abend sagte. Zuvor waren bereits eine im Auto sitzende Frau, ein Lkw-Fahrer und ein Rentner von Bäumen erschlagen worden.

Nach Angaben des Polizeisprechers in Potsdam wurden bis 18.30 Uhr vier Todesopfer in Brandenburg registriert. Ein Autofahrer wurde bei Gransee im Landkreis Oberhavel nördlich von Berlin von einem Ast getötet, der durch die Windschutzscheibe seines Autos schlug. Eine Frau starb, als sie ebenfalls bei Gransee mit ihrem Pkw wegen des Sturms von der Fahrbahn abkam und in einen Graben fuhr, wo sie dann von einem Baum erschlagen wurde. Zwei weitere Fahrer starben in der Nähe von Beeskow beziehungsweise Müllrose im Osten Brandenburgs, auch hier stürzten Bäume auf die Autos.

Das Sturmtief brachte gestern den Bahnverkehr in ganz Norddeutschland zum Erliegen. Die Bahn stellte den Betrieb in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Berlin  und auch den S-Bahnverkehr in Hamburg wie in Berlin bis auf weiteres ein. Ursache waren auf die Gleise oder in die Oberleitungen gewehte Bäume. Auch Teile von Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern waren von Zugausfällen betroffen. Flugreisende mussten ebenfalls Einschränkungen hinnehmen. Wegen des heftigen Sturms im Norden mussten etliche Verbindungen ausfallen. Der Flughafen Bremen meldete drei gestrichene Flüge. Auch in Hannover fielen Verbindungen mit Amsterdam sowie nach Istanbul aus. In Hamburg fuhr die S-Bahn nicht mehr zum Airport.

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