Studie: Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Boston · Ob ein Gesicht schön ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Viele Menschen lieben symmetrische Gesichter. Doch darüber hinaus liegt Schönheit einer neuen Studie zufolge zu großen Teilen im Auge des Betrachters - und nicht etwa in seinen Genen.Die Forscher um Laura Germine vom Massachusetts General Hospital in Boston (USA) ließen insgesamt mehr als 760 eineiige und zweieiige Zwillingspaare die Attraktivität von 200 weiblichen und männlichen Gesichtern auf einer Skala von 1 bis 7 bewerten.

Die Zwillingspaare untereinander waren vom gleichen Geschlecht, insgesamt aber waren Frauen und Männer dabei. Das Ergebnis: Unter eineiigen Zwillingen waren die Übereinstimmungen bei den Bewertungen trotz ihres identischen Genpools nicht größer als in der anderen Gruppe, sondern genauso groß. Persönliche Erfahrungen und Umwelt prägen demnach maßgeblich das individuelle Schönheitsempfinden, folgern die Forscher in der jüngsten Ausgabe von "Current Biology".

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