Studie: Krebs macht Deutschen am meisten Angst

Hamburg. Obwohl schwere Herzkrankheiten die häufigste Todesursache sind, fürchten sich die Deutschen am meisten vor Krebs. Mehr als zwei Drittel haben Angst vor einer Tumorerkrankung. Das ergab eine gestern veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK. Die rund 3000 Befragten befürchten zudem Unfälle mit schweren Verletzungen, einen Schlaganfall und Alzheimer

Hamburg. Obwohl schwere Herzkrankheiten die häufigste Todesursache sind, fürchten sich die Deutschen am meisten vor Krebs. Mehr als zwei Drittel haben Angst vor einer Tumorerkrankung. Das ergab eine gestern veröffentlichte Studie der Krankenkasse DAK. Die rund 3000 Befragten befürchten zudem Unfälle mit schweren Verletzungen, einen Schlaganfall und Alzheimer. Während jüngere Menschen bis 29 Jahre am meisten Krebs, psychische Erkrankungen und Geschlechtskrankheiten fürchten, sorgen sich Ältere ab 60 Jahren eher um eine mögliche Alzheimer-Erkrankung oder einen Schlaganfall. Trotz dieser Ängste geht aber nur etwa die Hälfte aller Männer zur Krebsvorsorge-Untersuchung. Bei den Frauen lässt sich ein Viertel nicht regelmäßig untersuchen. Um ihrer Angst vor Krebs entgegen zu wirken, forderte die Deutsche Krebsgesellschaft die Menschen zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auf. Die Überlebensraten bei Krebs hätten sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. So würden mehr als 60 Prozent der erkrankten Frauen auch fünf Jahre nach ihrer Krebsdiagnose noch leben, bei den Männern seien es 54 bis 57 Prozent. Allen Sorgen zum Trotz fühlen sich aber etwa 85 Prozent der Befragten gesund und tun etwas dafür. Gut drei Viertel treiben Sport, trinken wenig Alkohol und achten auf ihre Ernährung. dpa

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