Student in Amerika als "Hassverbrecher" verurteilt

Washington. Nach dem Selbstmord eines homosexuellen Studenten in den USA ist ein 20-Jähriger eines "Hassverbrechens" schuldig gesprochen worden. Der gebürtige Inder habe seinen Mitbewohner heimlich mit einer Internet-Kamera gefilmt, als dieser im gemeinsamen Zimmer im September 2010 einen Mann geküsst habe, befand ein Gericht am Freitag im Bundesstaat New Jersey

Washington. Nach dem Selbstmord eines homosexuellen Studenten in den USA ist ein 20-Jähriger eines "Hassverbrechens" schuldig gesprochen worden. Der gebürtige Inder habe seinen Mitbewohner heimlich mit einer Internet-Kamera gefilmt, als dieser im gemeinsamen Zimmer im September 2010 einen Mann geküsst habe, befand ein Gericht am Freitag im Bundesstaat New Jersey. Er habe damit in SMS- und Twitter-Nachrichten an seine Freunde geprahlt, offensichtlich hätten auch andere Mitstudenten der beiden das Video gesehen. Das Opfer hatte sich kurz danach von einer Brücke gestürzt. Dem Verurteilten wurde zwar keine Schuld für den Suizid gegeben. Er sei aber illegal in die Privatsphäre des Opfers eingedrungen, habe es eingeschüchtert und später versucht, die Beweise zu vertuschen. Ihm droht eine Haftstrafe bis zu zehn Jahren und die Ausweisung aus den USA. dpa

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