Streit um Schmerzensgeld für Germanwings-Hinterbliebene

Düsseldorf · Im Streit um das Schmerzensgeld für die Hinterbliebenen der Germanwings-Katastrophe wird der Ton schärfer. Mehrere Dutzend Angehörigen-Familien seien empört über ein Angebot des Mutterkonzerns Lufthansa, sie lehnten es als "unangemessen" ab, heißt es in einem Brief des Rechtsanwalts Elmar Giemulla an die Airline.

Seine Mandanten erwarteten ein neues Angebot der Lufthansa, sagte der Jurist, der nach eigenen Angaben 36 Familien vertritt. Er forderte mindestens 100 000 Euro für jedes Opfer. Schwierig sei unter anderem die Frage, wie das Schmerzensgeld in einem Fall wie der Germanwings-Katastrophe berechnet werden könne. Dazu heißt es in dem Brief Giemullas: "Eine Antwort kann jedoch sicher gegeben werden: Nicht mit 25 000 Euro!" Auch das Angebot der Lufthansa, nächsten Angehörigen wie Eltern, Kindern oder Lebenspartnern ohne weitere Prüfung jeweils ein Schmerzensgeld von 10 000 Euro zu zahlen, wies der Anwalt als unangemessen zurück.

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