Spekulationen um das royale Baby
London. Prinz William (30) hat seine schwangere Frau Kate nur wenige Stunden alleine im Krankenhaus gelassen und ist gestern früh erneut an ihrer Seite gewesen. Kate (30) leidet an einer schweren Form von Schwangerschaftsübelkeit. Der Palast hatte erklärt, sie sei in einem frühen Stadium der Schwangerschaft und werde mehrere Tage im Hospital bleiben
London. Prinz William (30) hat seine schwangere Frau Kate nur wenige Stunden alleine im Krankenhaus gelassen und ist gestern früh erneut an ihrer Seite gewesen. Kate (30) leidet an einer schweren Form von Schwangerschaftsübelkeit. Der Palast hatte erklärt, sie sei in einem frühen Stadium der Schwangerschaft und werde mehrere Tage im Hospital bleiben. Vor dem Krankenhaus gab es einen Vorgeschmack auf das, was das Paar in den kommenden Monaten erwartet. Dutzende Kamerateams und Journalisten warteten dort auf Neuigkeiten. Der Palast jedoch schwieg eisern.
Umso mehr trugen die britischen Medien zusammen. Die Zeitung "Daily Telegraph" spekulierte, ob die Herzogin mit Zwillingen schwanger sein könnte: Frauen, die unter einer so schweren Schwangerschaftsübelkeit litten, hätten dreimal häufiger Mehrfachgeburten. Daraufhin schnellten bei den Buchmachern die Wetten auf Zwillinge nach oben.
Und dabei blieb es nicht: In den ersten zwölf Stunden nach der Bekanntgabe der Schwangerschaft setzten sich bei der Namenswahl Victoria und George an die Spitze. Als wahrscheinlichste Paten werden Prinz Harry und Kates Schwester Pippa Middleton gehandelt, aber auch David und Victoria Beckham liegen gut im Rennen. Bei der Frage nach natürlicher Geburt oder Kaiserschnitt tippen die meisten auf den natürlichen Weg. Selbst auf das Geburtsgewicht, die Haarfarbe und darauf, welche Zeitung die ersten Exklusiv-Fotos bekommen wird, wird gewettet - ebenso auf das Geschlecht.
Doch egal, ob Junge oder Mädchen: Kates Kind wird der neue König oder die neue Königin von Großbritannien und Nordirland sowie vermutlich Staatsoberhaupt weiterer 15 Länder sein. Vom Zeitpunkt der Geburt an wird es Nummer drei der britischen Thronfolge sein - hinter Prinz Charles und seinem eigenen Vater Prinz William und noch vor seinem Onkel Prinz Harry.
Dies war bis vor kurzem noch nicht selbstverständlich. Im vergangenen Sommer änderten die Regierungschefs von 16 Staaten im australischen Perth die alte Regelung. Der "Act of Settlement" aus dem Jahr 1701 besagte, dass ein Mädchen nur dann Königin wird, wenn es - wie im Falle von Königin Elizabeth II. - keine Brüder mehr bekommt. Damit ist seit Perth Schluss. Die Vereinbarung muss jedoch noch in nationales Gesetz umgesetzt werden.
Und selbst im Falle einer Zwillingsgeburt liegen schon Regelungen parat. Das erste Kind, das aus dem Mutterleib kommt, wird später Monarch. Bei einem Kaiserschnitt wird der operierende Arzt im wahrsten Sinne zum Königsmacher - den Winzling, den er als erstes in die Hand nimmt, setzt er damit praktisch auf den Thron.
Doch die Wartezeit bis zur Thronbesteigung dürfte enorm sein. Die Queen wirkt mit ihren 86 Jahren topfit und könnte noch fünf bis zehn Jahre regieren. Dann kommt der heute 64 Jahre alte Prinz Charles an die Reihe. William dürfte auch schon fast im Rentenalter sein, bis er den Thron besteigen kann. Bis sein Nachwuchs an der Reihe ist, dürften gut 50 Jahre vergehen. dpa