Spanier stirbt an Ebola – WHO will unerprobte Medikamente einsetzen

Genf/Madrid · Im zähen Kampf gegen Ebola sollen bald auch in Afrika kaum erprobte Medikamente eingesetzt werden. Dieser Schritt sei ethisch vertretbar, entschied die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestern. Mehrere experimentelle Wirkstoffe gäben Anlass zur Hoffnung, sagte die stellvertretende WHO-Generalsekretärin Marie-Paule Kieny.

Liberia hatte bereits am Morgen erklärt, das Mittel "ZMapp" einsetzen zu wollen. Es soll zunächst bei zwei Ärzten verwendet werden. Auch der Spanier Miguel Pajares war mit dem Präparat behandelt worden, das ihm jedoch nicht mehr helfen konnte. Der 75-jährige starb gestern in Madrid. Der WHO wurden in Westafrika bislang 1800 Ebolafälle gemeldet, mehr als 1000 Tote sind registriert.

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