Sicherheitsmängel bei Elektrorädern

Berlin. Wer über den Kauf eines Elektrofahrrads nachdenkt, sollte bei einer Testrunde vor allem die Bremsen prüfen. Denn die sogenannten Pedelecs haben ein höheres Gewicht und erreichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als Räder - dem sind die Bremsen oft nicht gewachsen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von zwölf Pedelecs durch die Stiftung Warentest

Berlin. Wer über den Kauf eines Elektrofahrrads nachdenkt, sollte bei einer Testrunde vor allem die Bremsen prüfen. Denn die sogenannten Pedelecs haben ein höheres Gewicht und erreichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als Räder - dem sind die Bremsen oft nicht gewachsen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von zwölf Pedelecs durch die Stiftung Warentest.Wie die Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2011) berichtet, konnten nur vier Kandidaten mit dem Urteil "gut" oder "sehr gut" bei der Bremskraft punkten. Ein Pedelec bekam ein "mangelhaft", drei weitere ein "ausreichend". Bei den übrigen funktionierten die Bremsen der akkubetriebenen Räder "befriedigend". Einige Pedelecs haben dem Test zufolge auch einen zu instabilen Rahmen. Drei Testkandidaten fielen negativ durch Risse oder einen Bruch auf. Laut dem "test"-Bericht eignen sich Pedelecs zudem selten für einen Kindersitz. Wegen der Kabel entlang des Sattelrohrs oder der platzraubenden Akkus könne der Sitz meist nicht befestigt werden. Dagegen eigneten sich Pedelecs gut als Zugfahrzeug für Kinderfahrradanhänger.

Vom Nachrüsten eines normalen Fahrrads mit einem E-Motorantrieb rät die Stiftung Warentest ab: Auch hierbei sei nicht gesichert, dass Bremse, Rahmen und Gabel der höheren Belastung gewachsen seien.

Käufer müssen dem ADAC zufolge außerdem auf eine Regelungslücke beim Versicherungsschutz achten: Dieser beschränke sich in vielen Policen auf "nicht selbstfahrende Fahrzeuge". dpa

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