Seniorin aus Deutschland entgeht Todesstrafe in USA

Washington. Eine 73 Jahre alte Baden-Württembergerin, die in den USA ihren fünfjährigen Enkel in der Badewanne ertränkt hat, ist in einem Gerichtsverfahren in Florida der Todesstrafe entgangen. Die Rentnerin aus der Nähe von Böblingen wurde am Montag wegen Totschlags zu 21 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt

Washington. Eine 73 Jahre alte Baden-Württembergerin, die in den USA ihren fünfjährigen Enkel in der Badewanne ertränkt hat, ist in einem Gerichtsverfahren in Florida der Todesstrafe entgangen. Die Rentnerin aus der Nähe von Böblingen wurde am Montag wegen Totschlags zu 21 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Auf dieses Strafmaß hätten sich die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung wenige Wochen vor dem offiziellen Prozessbeginn geeinigt, berichtete die Lokalzeitung "Apalachicola Times". Bis dahin hatte die Anklagebehörde die Hinrichtung der Frau verlangt. Die Richterin habe es als erwiesen angesehen, dass die Deutsche ihren in Amerika geborenen Enkelsohn im Januar 2010 im Ferienort St. George Island umbrachte, weil sie ihm das Schicksal eines Scheidungskindes ersparen wollte. Die Eltern des Jungen hatten sich 2006 scheiden lassen. Der Junge habe meist bei seiner Mutter im Bundesstaat Georgia gelebt. dpa

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